Zwangsversteigerung Einfamilienhaus

Verkehrswert: 34.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Einfamilienhaus.

Das Objekt konnte vom Gutachter nur von außen besichtigt werden. Daher basiert die Ermittlung des Verkehrswertes auf diversen Faktoren: u. a. Außenbesichtigung, Baupläne, Vergleichswerte.

Konstruktion: Massivbauweise, vor 1900, es konnten keine Bauunterlagen und Baugenehmigungen recherchiert werden. Straßenseitig ist ein kleines Kellerfenster im Sockelbereich vorhanden. Weitere Anhaltspunkte für eine Unterkellerung konnten nicht festgestellt werden. Aufgrund der geringen Grundfläche des Wohnhauses wird von einer vollständigen Unterkellerung vermutlich mit einem Bruchsteingewölbekeller ausgegangen. Das Wohnhaus verfügt erkennbar über zwei zu Wohnzwecken ausgebaute Geschosse.

Im Dachbereich ist im straßenseitigen Zwerchhaus lediglich ein einzelnes Fenster vorhanden. Weitere Dachgauben oder Wohnraum-Dachflächenfenster, die auf einen Dachgeschossausbau zu Wohnzwecken schließen lassen, sind nicht vorhanden. Es wird von einem nicht ausgebauten Dachgeschoss ausgegangen. Hinsichtlich der Größe und der Geometrie ist das Dachgeschoss jedoch zu Wohnzwecken ausbaubar. Konstruktion: Massivbauweise, vor 1900.

Es sind von außen augenscheinlich keinerlei Anhaltspunkte gegeben, wonach in den vergangenen 20 Jahren umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt wurden. Das Wohnhaus befindet sich in einem befriedigenden baujahrestypischen Zustand, der insgesamt von einfacher, ortstypischer Bauweise aus dem 19. Jahrhundert geprägt ist. Wesentliche Bauschäden oder Mängel in der Bauausführung sind augenscheinlich nicht vorhanden, es besteht jedoch Instandhaltungsstau.

Zum Zeitpunkt der Wertermittlung stand das Objekt leer.

soweit erkennbar:

Dachform: Satteldach
Fenster: isolierverglaste Kunststofffenster, normale Beschläge, im Kellergeschoss Metallrahmenfenster mit Mäusegitter
besondere Bauteile: auf der straßenseitigen Dachhälfte Zwerchhaus mit Zwerchdach

Das Versteigerungsobjekt befindet sich in Traben-Trarbach (ca. 5.700 Einwohner) im Stadtteil Trarbach.

Die Infrastruktureinrichtungen entsprechen der Funktion von Traben-Trarbach als Mittelzentrum. Bei der Schottstraße handelt es sich um eine voll ausgebaute, zweispurige Landstraße (L 190) als Durchgangsstraße mit zeitweise entsprechenden Beeinträchtigungen durch Straßenverkehr. Es sind ausgewiesene Parkstreifen im Straßen-Gehweg-Bereich vorhanden. Die Umgebung besteht überwiegend aus wohnlichen Nutzungen in geschlossener Häuserzeilenbauweise, zwei bis drei Geschosse.

Das Grundstück liegt im oberen Bereich des Stadtteils Trarbach an der ansteigenden Bergflanke, die in den Hunsrück hinaufführt. Die meisten Infrastruktureinrichtungen sind damit nur noch eingeschränkt fußläufig erreichbar, insbesondere die Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf befinden sich im Stadtteil Traben mehr als 1,5 km entfernt. Die Wohnlagenqualität ist auch vor dem Hintergrund des temporär regen Durchgangsverkehrs vom und auf den Hunsrück nur als mäßig einzustufen.

Topografie: unregelmäßiger Grundstückszuschnitt, stark hängige Topografie, von der Straße ansteigend, hinter dem Wohnhaus steile Böschung bzw. anstehender Fels; Straßenfront ca. 6,70 m, Grundstückstiefe ca. zwischen 7 und 8 m.