Wie das Smart Home das alltägliche Leben leichter macht

Jedes Haus hat vier Wände, ein Dach und mehrere Räume – daran hat sich im Laufe der Jahrhunderte nichts geändert. Wie es im Inneren des Gebäudes aussieht, hat aber durchaus einen Wandel durchgemacht. Fließendes Wasser und Strom sind nur zwei Dinge, in deren Genuss unsere Vorfahren vor einigen Generationen nicht kommen durften. Eine relativ neue Entwicklung sind intelligente Geräte, die das Leben in den eigenen vier Wänden deutlich erleichtern. Sie werden unter der Bezeichnung „Smart Home“ zusammengefasst.

Die meisten Menschen, die den Begriff „Smart Home“ hören, denken wohl zuerst an Sprachassistenten wie Alexa von Amazon, Siri von Apple oder den Google Assistant. Sie sind in verschiedene Geräte implementiert, die mit Mikrofonen und Lautsprechern ausgestattet sind. Somit kann der Nutzer einen Befehl oder eine Frage aussprechen, und der virtuelle Assistent reagiert entsprechend darauf. Man kann zum Beispiel eine Wissensfrage beantworten oder eine Rechenaufgabe lösen lassen. Es ist aber auch möglich, bestimmte Aktionen auslösen zu lassen. An dieser Stelle kommt dann das smarte Zuhause ins Spiel. Man kann nämlich etwa befehlen, dass mit dem Abspielen von Musik begonnen wird. Für diese Aktion musste man früher zu einem Plattenspieler, einem Kassettenrekorder oder einem CD-Player gehen, den Tonträger einlegen und die Musik starten. Nach einiger Zeit musste man die Schallplatte oder die Kassette umdrehen, was einem bei der CD immerhin erspart blieb. War das Album zu Ende, musste man sich aber in jedem Fall wieder zum Abspielgerät begeben, um ein anderes hören zu können. Streaming-Dienste wie Spotify und Deezer haben diesen Aufwand minimiert, aber auch bei ihnen ist es nötig, die Musik über einen Computer oder ein mobiles Gerät zu starten – es sei denn, man verfügt über einen virtuellen Assistenten. Diesem kann man nämlich ganz einfach sagen, was man hören möchte, und er spielt die gewünschte Musik ab. Das kann man ganz bequem von der Couch aus tun, ohne aufstehen zu müssen.

Damit die Künstliche Intelligenz erkennt, dass sie angesprochen wird, muss der User zunächst ein Aktivierungswort sagen. Beispielsweise ist bei Amazons System das Wort „Alexa“ voreingestellt, kann aber auch in „Computer“, „Amazon“ oder „Echo“ geändert werden. Bei Siri ist die Phrase „Hey, Siri“ der Auslöser für das Empfangen von Befehlen, beim Google Assistant ist es „Hey, Google“ oder „Okay, Google“. Erkennt der virtuelle Assistent das Aktivierungswort, dann fühlt er sich angesprochen und zeichnet das nachfolgend Gesagte auf. Eine Software wandelt die Sprache in einen Algorithmus um, der dann an den Server des Dienstleisters weitergegeben wird. Dort wird schließlich der Algorithmus verarbeitet und die entsprechende Aktion ausgelöst.


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Damit der virtuelle Assistent jederzeit funktionsbereit ist, muss er ständig eingeschaltet und online sein. Auch andere Komponenten vom Smart Home verbrauchen mehr oder weniger viel Elektrizität. Nicht nur deshalb ist es empfehlenswert, den günstigsten Stromanbieter zu wählen. Nicht wenige Menschen schließen einen Vertrag ab und bleiben dann aus Gewohnheit dabei, obwohl es inzwischen deutlich günstigere Anbieter gibt. Ein Stromvergleich schafft Abhilfe. Bei https://www.tarife.de/stromvergleich ist ein solcher Vergleich ganz unkompliziert möglich. Dafür gibt man seine Postleitzahl, die Anzahl der Personen im eigenen Haushalt und den geschätzten Jahresverbrauch ein. Sofort erhält man eine Liste mit den besten Angeboten für seine Region, kann aber auch noch seine Suchkriterien verfeinern. So kann man etwa die gewünschte Vertragslaufzeit festlegen oder sich ausschließlich Ökotarife anzeigen lassen. In der Übersicht sind unter anderem die Kosten für das erste Vertragsjahr sowie das Ersparnis im Vergleich zum aktuellen oder dem am häufigsten genutzten Anbieter der Region aufgeführt. Binnen weniger Minuten kann man einen neuen Stromvertrag abschließen und fortan sparen, selbst eine Wechselgebühr wird nicht fällig.

Ebenso wie mit der Musik kann ein virtueller Assistent auch dafür genutzt werden, die Beleuchtung, die Heizung oder die Verdunklung der Fenster im Haus oder der Wohnung zu kontrollieren. Dafür müssen allerdings die verbauten Geräte geeignet sein. Beispielsweise gibt es Steckdosen, Glühbirnen und Thermostate zu kaufen, die mit bestimmten Sprachassistenten kompatibel sind. Wer sein Heim smart machen möchte, der muss daher unbedingt darauf achten, dass die Komponenten zueinander passen. Ärgerlich wäre es, Steckdosen zu erwerben, die nur mit Amazon Alexa funktionieren, obwohl man den Google Assistant nutzt. Manche Produkte unterstützen zwar mehrere Systeme, allerdings sollte man sich umfassend informieren, bevor man einen Kauf tätigt. Dann aber erleichtert man seinen Alltag enorm. Statt zum Lichtschalter zu laufen, befiehlt man dem virtuellen Assistenten einfach, das Licht zu dimmen oder auszuschalten. Und auch die Jalousien öffnen und schließen sich auf Wunsch nach einer simplen Anweisung. Die meisten Sprachassistenten lassen sich sogar so programmieren, dass sie bestimmten Befehlen gleich eine Reihe von Aktionen folgen lassen. So kann man beispielsweise mit einer Phrase dafür sorgen, dass gleichzeitig der Fernseher eingeschaltet und das Licht im Wohnzimmer auf eine bestimmte Helligkeit gedimmt wird. Am Morgen kann auf diese Weise die Heizung hochgedreht, das Licht angemacht und ruhige Musik gestartet werden.

Das Türschloss und die Klingel können ebenfalls zu wichtigen Komponenten im Smart Home werden. Es gehört zum unwidersprochenen Standard, dass eine Tür mit einem Schlüssel geöffnet und verschlossen wird. Doch wenn es nach den Vorstellungen einiger Hersteller geht, dann könnte diese Zeit bald vorbei sein. Denn sie setzen auf smarte Türschlösser, die sich automatisch öffnen, wenn sich ein Bewohner ihnen nähert. Das geschieht beispielsweise dann, wenn die autorisierte Person ein kleines Gerät bei sich trägt. Dieses geht per Bluetooth eine Verbindung mit dem Schloss ein und macht es auf. Viele Systeme dieser Art unterstützen auch Smartphones. Das bedeutet, dass sich das Türschloss mit einem Gerät verbindet, das die meisten Menschen ohnehin stets bei sich haben. Es ist überaus praktisch, nicht den Schlüsselbund aus der Hosen- oder der Handtasche holen zu müssen, wenn man vor der Haustür steht – vor allem dann, wenn man zum Beispiel schwere Einkaufstaschen bei sich hat. Die meisten Unternehmen, die smarte Türschlösser herstellen und anbieten, haben sich eine einfache Installation auf die Fahnen geschrieben. Somit können auch Personen ein solches System nutzen, die in einer Mietwohnung leben. Sie müssen dann noch nicht einmal die Erlaubnis des Vermieters einholen, weil sich das smarte Türschloss schnell und ohne Rückstände wieder entfernen lässt.

Eine intelligente Türklingel ist mit einer Kamera ausgestattet, dank der die Bewohner sehen, wer gerade vor dem Haus steht. Nun sind Gegensprechanlagen mit Bildübertragung keine brandneue Entwicklung. Modern ist allerdings, dass die bewegten Bilder per Internet auf den Bildschirm im Inneren des Hauses übertragen werden. Dies geschieht selbstverständlich über verschlüsselte Kanäle, wodurch der Schutz der Daten stets gewährleistet ist. Die Nutzung des Internets eröffnet aber eine besonders praktische Möglichkeit: Die Live-Übertragung der Kamera kann auch auf mobile Endgeräte geschehen. So sieht man auch unterwegs jederzeit, wer an der eigenen Haustür klingelt, und kann per Smartphone oder Tablet mit der Person sprechen. Will etwa der Postbote am Vormittag ein Paket abgeben, kann man ihn fernmündlich darum bitten, es an einem bestimmten Ort abzulegen oder bei einem Nachbarn abzugeben.

Smarte Haushaltsgeräte

Manche Haushaltsgeräte werden heutzutage mit einer Verbindung zum Internet versehen. Dies bietet verschiedene Möglichkeiten, die den Besitzern zu Gute kommen. Ist etwa der Kaffeeautomat online steuerbar, dann kann man aus der Ferne dafür sorgen, dass eine Tasse Kaffee gekocht wird. Sitzt man zum Beispiel gerade im Auto oder der Bahn und ist in fünf Minuten zu Hause, dann kann man sich auf einen frisch gebrühten Kaffee freuen. Ähnlich sieht es mit einer smarten Waschmaschine aus. Sie lässt sich so starten, dass die Wäsche dann fertig ist, wenn man zu Hause ankommt. Zudem hat man dank der Anbindung ans Internet stets im Blick, in wie vielen Minuten der Waschgang beendet ist. Ein intelligenter Kühlschrank ist seinerseits in der Lage, zu erkennen, wie sein Inhalt aussieht und wann es an der Zeit ist, bestimmte Lebensmittel zu verbrauchen. Je nach Modell ist das Gerät mit einem Display ausgestattet, über den man die Strichcodes der Produkte scannt, bevor man sie in den Kühlschrank stellt. Andere Modelle verfügen im Inneren über eine Kamera, die den Inhalt erfasst. In jedem Fall kann man sich über eine App jederzeit auflisten lassen, was sich im Kühlschrank befindet. So ist es kein Problem mehr, eine Einkaufsliste zu erstellen. Bei einigen intelligenten Kühlschränken lässt sich auch die Temperatur aus der Ferne regulieren.

Eine Produktkategorie, die ebenfalls mit dem Smart Home verbunden und mittlerweile in zahlreichen Haushalten zu finden ist, sind Haushaltsroboter. Vor allem Geräte, die automatisch staubsaugen oder im Garten den Rasen mähen, erfreuen sich großer Beliebtheit. Erhältlich sind aber auch Roboter, die etwa den Boden wischen, die Fenster putzen oder den Swimmingpool reinigen. Haushaltsroboter haben die Aufgabe, unliebsame und/oder zeitintensive Tätigkeiten in Eigenregie zu erledigen. Der Besitzer muss sich also um nichts kümmern, selbst die Aktivierung des Roboters kann automatisiert erfolgen. So lässt sich ein Staubsaugerroboter etwa so programmieren, dass er zu einer bestimmten Uhrzeit in der Nacht tätig wird. Dadurch merken die schlafenden Bewohner des Hauses oder der Wohnung gar nicht, dass ihre vier Wände gerade gereinigt werden, und das Gerät fährt nicht tagsüber durch die Zimmer und stellt ein potentielles Hindernis dar. Die Voraussetzung für diese Vorgehensweise ist jedoch, dass der automatische Staubsauger nur eine sehr geringe Geräuschentwicklung hat, da er andernfalls den Schlaf seiner Besitzer stören würde.


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Auch Mähroboter drehen im Normalfall in der Nacht ihre Runden durch den Garten. Auch dies geschieht, damit die Nutzer am Tag ungestört in der Sonne liegen oder ihren sonstigen Aktivitäten nachgehen können. Wie der automatische Staubsauger ist auch der Mähroboter mit Sensoren ausgestattet. Dank ihnen erkennt das Gerät Hindernisse, die es zu umfahren gilt. Auch dass es den Bereich nicht verlässt, in dem es tätig sein soll, wird durch die Sensoren sichergestellt. Sinkt die Kapazität des Akkus unter einen bestimmten Wert, dann begibt sich der Roboter autonom zu seiner Ladestation, wo zunächst dafür gesorgt wird, dass die Batterie wieder gefüllt wird. Erst dann setzt das Gerät seine Tätigkeit fort, wobei viele Modelle dies an der gleichen Stelle tun, an der sie zuvor aufgehört haben.

Es sind inzwischen sogar Roboter erhältlich, die sich um Haustiere kümmern. Die Gabe von Futter stellt dabei eine der Aufgaben dar, der sie nachgehen. Der Automat lässt sich so programmieren, dass er zu einer festgelegten Zeit eine bestimmte Menge an Futter in eine bereitgestellte Schale auswirft. Dadurch ist die Versorgung von Hund, Katze und Co. sichergestellt, wenn Herrchen oder Frauchen tagsüber lange arbeiten muss oder sich im Urlaub befindet. Auch wer regelmäßig vergisst, seinem Haustier Futter zu geben, empfindet den Automaten als Erleichterung. Es gibt auch Roboter, die mit dem Hund oder der Katze spielen. Manche Modelle sind einem Saugroboter nicht unähnlich, sind aber nicht mit Düsen und Bürsten ausgestattet. Stattdessen bieten sie die Möglichkeit, ein Spielzeug an ihnen festzumachen. Bewegt sich der Roboter nun durch die Wohnung oder das Haus, dann möchte das Tier das Spielzeug fangen und verausgabt sich durch das Rennen. Andere Geräte sind in der Lage, Bälle zu werfen. Das tun sie auf eine vorgegebene Distanz, so dass sie für Hunde unterschiedlicher Größen und Altersklassen geeignet sind. Da manche Modelle die Bälle zehn Meter oder noch weiter werfen, lassen sie sich auch sehr gut im Garten einsetzen. Der Sinn solcher Spielroboter ist der gleich wie von Futterautomaten: Das Haustier soll möglichst nicht merken, dass Herrchen oder Frauchen nicht zu Hause sind und gut beschäftigt sein.

Smart Home ist für viele Personen auch immer mit dem Aspekt der Datensicherheit verbunden. Um viele der Technologien nutzen zu können, muss man mit dem Internet verbunden sein. Die dabei gewonnenen Daten werden auf Server übertragen, und auch wenn die Dienstleister versichern, dass sie ausschließlich zum vorgesehenen Zweck verwendet werden, kann man sich dessen nicht unbedingt sicher sein. So mussten Amazon und Google im Jahr 2019 zugeben, dass Alexa und Siri auch dann Gespräche ihrer Nutzer aufzeichnen, wenn das Aktivierungswort gar nicht gefallen ist. Den Unternehmen zufolge geschieht dies, um die Künstliche Intelligenz weiterzuentwickeln. Man muss aber das smarte Zuhause nicht grundsätzlich ablehnen, nur weil man Bedenken wegen der Sicherheit seiner Daten hat. Vielmehr kann man den Sprachassistenten untersagen, Aufnahmen zur Verbesserung der Technologie anzufertigen. Die entsprechende Option muss man jedoch in den Einstellungen aktivieren. Ohnehin sollte man grundsätzlich darauf verzichten, über sensible Informationen zu reden, wenn man sich in der Nähe eines virtuellen Assistenten befindet. Kontodaten oder Passwörter sind nicht für die Mikrofone von Alexa und Siri gedacht.